Dienstag, 18. August 2015

Hochzeits-Projekt - Nummer 2: die Träger

Zusätzlich zum Schleier und den Tischläufern habe ich ja schon angekündigt, dass ich auch noch Träger zu ihrem schulterfreien Kleid designed habe.

Die Träger müssten der Eleganz des Kleides entsprechen und auch zum Stil passen. Irgendwie war es gar nicht so einfach, eine Art und Weise zu finden, wir sie wirklich passend sind, doch mit einigem Probieren kamen wir dann auf folgende Lösung: Sie sollen breit sein (nicht zu dünn), relativ weit auf der Seite beginnen (also nicht unbedingt am höchsten Punkt des Kleides) und sie sollten gefaltet sein. Und ich glaube auch wenn man sieht, dass es ein Trägerloses Kleid ist, sind sie doch relativ gut gelungen.

Chiffon habe ich zuvor - glaube ich - noch nicht so wirklich ernsthaft bearbeitet. Das Material war durch das Kleid praktisch vorgegeben. Das war auch eine Herausforderung für sich und bedeutete viel Handnähen. Aber alleine das Säumen war einfacher als gedacht. Erst wollte ich es mit einem Rollsaum-Fuß bearbeiten. Aber nachdem ich gehört hatte, dass das Bedienen eines solchen auch Übungssache ist, entschied ich mich dazu, es einfach im Nähen doppelt einzuschlagen und abzunähen. Und ich tat gut daran - es ging einfacher und schneller als gedacht ;-)

Folgendermaßen sieht dann die Faltung aus:


Um dieses Ergebnis zu erhalten, bedurfte es einiger Falterei. Um das Ergebnis zu behalten, musste mit der Hand genäht werden. Es gibt viele "Haltepunkte, die es aber auch gebraucht hat, damit das alles nicht einfach auseinander fällt.


Und so sieht es am Kleid angebracht aus. Da das Kleid ebenfalls Faltungen am Oberteil hat und der Rockteil sehr schlicht ausfällt, passt diese Art von Falun im Gesamten doch irgendwie dazu.



Die glückliche Braut mit Brautjungfer :-)
Danke euch für die Fotos und nur das aller Beste für euren gemeinsamen Lebensweg.



Sonntag, 16. August 2015

Hochzeits-Projekt - Nummer 1 - der Schleier

Eine Freundin ist an mich herangetreten und hat mich gebeten, Ihr Hochzeitskleid abzuändern. Sie hat sich vor einiger Zeit ein trägerloses Kleid gekauft, war sich aber dann nicht so klar darüber, ob sie es so tragen möchte. Also bat sie mich, Träger passend dazu zu entwerfen.

Alles zog sich über eine Lange Zeit hinweg und bedurfte viel Überlegungs-Arbeit. Ich habe noch nie ein Kleid diesen "Wichtigkeits-Ausmaßes" verändert und hab mir das nicht wirklich zugetraut. Wir haben uns ein paar Mal getroffen, richtigen Stoff besorgt, geplauscht, wie es sein soll und sie hat versucht, mir ihre Gedanken dazu begreiflich zu machen. Dann kam heraus, dass sie auch gerne einen Schleier gemacht bekommen würde und auch die Tischläufer darf ich zurecht schneidern. Die Tischläufer - muss ich zugeben - waren das einfachste von all dem ;-) Dabei ging es darum, sie zu teilen und zu säumen - ganz einfach mit der Overlock - und zu einem laaaaangen Läufer zusammen zu nähen. Es war langwierig, denn es waren viele gerade Nähte, aber es hat sich ausgezahlt - ich glaube, es klappte alles recht gut und passte im Endeffekt.

Der Schleier war das nächste. Ich hatte ja auch darin keine Erfahrung und ich habe erst mal versucht herauszufinden, wie denn so etwas zu machen geht. Als wir dann drauf gekommen sind, dass so etwas in einem Kreis gemacht wird, war alles dann so halbwegs logisch ;-). Kamm drauf genäht und dann kann man es schon in die Haare stecken. So die Theorie...


Die Herausforderung ist ja dann auch, wie man einen schönen Kreis zustande bringt. Ich habe mich dann dazu entschlossen, mir Stecknadeln zu stecken am geviertelten Stoff und mit dem Rollschneider frei Hand entlang zu schneiden.


Doch wie soll der Saum gemacht werden? Ihr Kleid hatte keine Satin-Elemente, also viel ein Satin-Schrägbang schon mal raus. Ich habe einen ganz knappen Rollsaum mit der Overlock und auch mit Zickzack probiert, aber dies sah dann so aus:


Nicht gerade sehr elegant - und obwohl andere es angeblich so machen, bekommen ich es entweder nicht so hin wie sie, oder es ist nicht so wichtig, dass es doch recht eigenartig aussieht. Für mich jedenfalls war das keine Option.


Auch zweifach genäht, war es immer noch eigenartig - zwar dicker, aber immer noch komisch unförmig.

Also war die gemeinsame Entscheidung dann, das Ende einfach abzuschneiden und so zu lassen.


Ich habe mich zur Befestigung am Kamm an meinem eigenen Schleier orientiert und erst mal mit einem Stück Schleier-Stoff den Kamm umwickelt.


An der Innenseite habe ich - die Vorderseite des Schleiers zum Kamm - angenäht, so dass man ihn dann um den Kamm legen kann und man diesen dann beim in die Haare stecken nicht sieht.


Die Raffung habe ich so gelöst, dass der Schleier dann auf den Seiten noch ein wenig höher oben sitzt, dass es nicht so eintönig unten aufhört, sondern etwas flaumiger wirkt. Davon habe ich leider kein Foto gemacht.

Jetzt kam noch dazu, dass die Braut gerne eine Bestickung drauf hätte. Wie es im Kleid auch vorkommt, hätte sie gerne Perlen und Pailletten am Schleier. Da die Hochzeitsfeier im Freien stattfinden sollte, wäre das in der Sonne auch ein schönes Element.

Ich habe leider unterschätzt, wie lange es dauert, solch eine Stickerei herzustellen. Auch wenn es nur "einfach" ist und nachher nicht nach der Arbeit aussieht, die es verursacht hatte (vor allem, wenn man die Perlen-Nadel irgendwo verschmissen hat und somit mit der Nadel nicht durch die Perlen durchkommt und sie somit händisch durchfädelt...). So sehen sie ca aus:




 Es ist wirklich schwer, diese Details einzufangen - ich habe es hoffentlich ein wenig geschafft. Insgesamt - glaube ich - hab ich 12 dieser Elemente hinzugefügt. Sie bestehen aus großen, mittleren und kleinen Perlen mit silbernen Öhren und silbernen, flachen Pailletten. So wie es im Kleid vorkommt. Diese Pailletten waren gar nicht so einfach zu bekommen, denn zum kaufen gibt es meist keine flachen, sondern nur welche, die in sich gebogen sind. Im Endeffekt wurde es dann ein Paillettenband, das ich auseinander genommen habe.










10 Jahre - mit Freebie Plotter-Datei

Zum 10 Jährigen Jubiläum, habe ich meinem Mann eine Kleinigkeit geschenkt - vor 10 Jahren ist er zu mir gezogen - hat seine Heimat verlassen um mit mir in Wien sein Dasein zu fristen. Es war eine wunderbare Zeit bis jetzt und wir haben viel erlebt, eine Familie gegründet und ein drittel unseres Lebens bereits gemeinsam verbracht.

Da gehört es sich schon, dass man einmal "Danke" sagt ;-) und das habe ich diesmal so ausgedrückt:
Die Datei wurde in Silhouette Studio erstellt und ist einfach ausgedruckt, statt geschnitten worden.
Da ich einige Anfragen erhalten habe, ob ich sie weiter geben möchte, stelle ich sie hier frei zur Verfügung zum Download. Für Rechenfehler übernehme ich keine Verantwortung und jeder kann noch selbst editieren. Die Schriftarten habe ich daneben geschrieben, aber natürlich kann jeder auch eigene verwenden ;-) Viel Spaß mit der Datei.


Die Datei wurde in Silhouette Studio erstellt und ist einfach ausgedruckt, statt geschnitten worden.
Da ich einige Anfragen erhalten habe, ob ich sie weiter geben möchte, stelle ich sie hier frei zur Verfügung zum Download. Für Rechenfehler übernehme ich keine Verantwortung und jeder kann noch selbst editieren. Die Schriftarten habe ich daneben geschrieben, aber natürlich kann jeder auch eigene verwenden ;-) Der Vollständigkeit-halber: bitte nur für private Nutzung und über eine Erwähnung, woher ihr die Datei habt, freue ich mich. Viel Spaß mit der Datei.


Die Blume ist übrigens aus einem Taschentuch gerollt nach dieser Anleitung



Und weil ich wieder mal was mit dem Plotter-Programm gemacht habe - und weil man die Datei eigentlich auch plotten könnte - kommt es zu folgender Linkparty: Plotterliebe


Donnerstag, 13. August 2015

IPod Schlafplatz

Unser Maxi hat schon seit langem die Angewohnheit, am Abend beim Schlafen gehen Musik zu hören. Begonnen hat alles mit einem alten Ipod und Kopfhörern. Da er nächtens einige Kopfhörer geschrottet hat, haben wir dann nach einiger Zeit umgerüstet auf einen IPod Touch, der ja auch Lautsprecher hat und bei dem man auf Kopfhörer nicht angewiesen ist. Da er dann mit dem Ohr direkt auf dem Ipod gelegen ist und der Schweiß Spuren auf dem Metall hinterlässt, hat er einen Platz gebraucht, um in der Nacht nicht unter der Decke zu verschwinden oder hin und her zu rutschen. Also brauchte er einen eigenen Schlafplatz. Und den hat er jetzt erhalten.

Passend zum Schlafhörnchen, das sich der Maxi ja selbst genäht hatte, gab es eine Tasche nach Eigenkreation mit Gummi und KamSnaps zur Befestigung am Bett.





Freitag, 7. August 2015

Rucksack für den Mini-Zwerg zum Geburtstag

Unser Kleinster wurde schon 2 Jahre alt - kann man sich das vorstellen??? Jetzt ist er auch schon ein Kindergarten-Kind. Und genau zu diesem Zweck bekam er zum Geburtstag einen eigenen Rucksack. Ich wollte schon für meinen ersten Zwerg damals einen Toddler-Backpack nach dieser Anleitung machen, aber bin nie dazu gekommen.

Mich hat schon immer fasziniert, dass die Öffnung eben ohne Reißverschluss gemacht ist und auch ohne Kordelzug oder dergleichen, was ja von den kleinen Kindern nicht so leicht gemeistert werden kann und oftmals zur Verzweiflung führt. Ich habe allerdings auch ein bisschen gezweifelt, ob es hält, wenn etwas im Rucksack getragen wird, also habe ich einen Magnet-Verschluss dazu eingebaut.

Den Stoff hat sich der Mini schon vor einiger Zeit ausgesucht. Dazu passend habe ich mich für gelb als farblichen Paspel-Akzent, orange als Futter innen und dunkelblau für die Träger entschieden - und ich glaube, die Kombination ist ganz nett geworden.




Hier kann man den Magnet-Verschluss erkennen. Ich habe leider das Volumenvlies schon zuvor auf den Stoff aufgebügelt, ohne zu bedenken, dass der Verschluss vielleicht dadurch gestört werden könnte - jetzt ist er leider nicht sehr stark, denn eine Lage Vlies liegt zwischen den 2 Magneten.


Die blauen Träger gefallen mir recht gut, auch wenn sie nächstes Mal dicker gemacht gehören. Ich habe mich an die Anleitung gehalten, und dann (leider erst nachher) mit dem Rucksack verglichen, den ich schon mal gemacht habe für unseren Midi und bin drauf gekommen, dass ich in Zukunft auf jeden fall mindestens so breite Träger machen sollte wie damals. Diese hier sind wirklich ein wenig schmal.

Außerdem habe ich verstellbare Träger genäht, da ich ja weiß, dass er den Rucksack nicht nur im Sommer tragen wird und mit Winterjacke sieht das Ganze dann gleich ganz anders aus in der benötigten Länge. Ich würde grundsätzlich einen Rucksack nie nicht verstellbar nähen, denn es gibt immer Anpassungen zu machen unterwegs. Und mit Klemmschnallen und Gurtbändern geht das eigentlich ganz gut. Das Zubehör gibt es wie schon öfter erwähnt auch recht günstig beim Textil Müller.


Die Aufhänge-Schlaufe wurde auch einfach aus Gurtband angenäht.


Die gelbe Paspel ist selbst gemacht aus einem unifarbenen Stoff. Ich muss aber dazu sagen: Je dünner die Schnur, die dazu verwendet wurde, desto schwieriger ist es zu nähen, denn durch 2 Lagen Volumenvlies merkt man dann auch kaum mehr, wo die Paspel liegt und wo man nähen soll. Diesmal musste ich einige Male "blind" nachbessern". Auftrennen war leider auch mit dabei - und das macht das Ganze dann wieder mühsam.

Leider ist der Magnet-Verschluss wirklich recht schwach, wenn etwas im Rucksack getragen wird. Die Badesachen mit Jause für den Kindergarten waren so schwer, dass es beim Tragen dann immer auf gegangen ist. Vielleicht kommt noch ein Klettverschluss dazu, damit nichts verloren geht unterwegs. Mal sehen.


Aber der Mini trägt ihn gerne und stolz in den Kindergarten und das ist die Hauptsache ;-)



Und ab damit zur Kostenlosen SM Linzparty ;-)


Dienstag, 4. August 2015

luftige Jungs Shirts

Sommerlich luftige Shirts gab es für die Jungs. Mal zum ausprobieren habe ich den Free-Schnitt "Shirty" von BaSamba gemacht.

Herausgekommen sind 3 Shirts in 86, 104 und 116 im Fahrzeug-Look für meine 3 Zwerge (die gar nicht mehr so klein sind).





Diesmal wieder zur Kostenlose SM Linkparty

Samstag, 1. August 2015

Handmade PBJ

Wo fange ich nur am Besten an, um zu beschreiben, was hier produziert wurde...... ach ja:
Wir haben uns vor 6 Jahren eine Fruchtpresse besorgt. Diese kann recht viel: Früchte pressen (klar) um Säfte zu machen, Smoothies pressen, Sie kann sogar Eis machen (wenn man vorgefrorene Früchte durch lässt) und sie kann auch Erdnussbutter produzieren. Und genau das ist schon der erste Bestandteil des Geschenks an eine Freundin zu ihrem Geburtstag diesen Sommer.
Das Zweite Glas ist gefüllt mit handgemachter Himbeermarmelade. Meine Schwiegermutter hat einen liebevoll bewirtschafteten Garten, der so viele Erdbeeren und Himbeeren abwirft, dass jedes Jahr köstliche Marmeladen auch den Weg nach Wien finden.

Zu dieser Gelegenheit und der kleinen Geburtstagsfeier passte es also genau, dass diese doch sehr amerikanische, aber wirklich gut zusammenpassende Kombination - und dann noch selbstgemacht - verschenkt wurde.

Noch nett aufgehübscht mit Deckel-Gewand und einer Schleife, die beides zusammengehörend macht - ein Schildchen aus gepresstem Filz drauf und schon war es ein tolles Geschenk.
PBJ - Peanutbutter and Jelly (sorry für den Schreibfehler am Schildchen...).

Ich hoffe, das Geburtstags-Kind hat sich gefreut - ich habe jedenfalls nach 4 Tagen die Rückmeldung bekommen, dass die Erdnussbutter schon fast leer gegessen wurde. Na - eine bessere Bestätigung könnte es doch nicht geben ;-)





Diesmal kommt der Beitrag zu Kopfkino und zu CIA (wollte ich auch, aber die machen im August mal Sommerpause :-))